Die ‘Ateliers Varan’ - deren Arbeiten bereits bei den letzten Filmforen vorgestellt wurden - veranstaltete zwischen Januar und April 1992 zum ersten Mal einen Workshop in Neu-Kaledonien. Die Ausbildung, während der die Grundlagen für eine eigenständige Dokumentarfilm-Produktion zusammen mit Partnern in den Ländern selbst gelegt werden sollen, fand in Zusammenarbeit mit der ‘Agence de Developpement de la Culture Kanak’ statt. Severin Blanchet (Varan, Paris) und Martin Maden (vom ‘Skul Bilong Wo-kim Piksa’, Papua-Neuguinea) leiteten den Workshop. Insgesamt 12 Filme wurden in der Zeit des Workshops fertiggestellt. 13 junge Frauen und Männer aus verschiedenen Landesteilen wurden für den Kurs ausgewählt. Nach 4 Wochen Grundausbildung (Kamera, Ton, Schnitt) bestimmten die Teilnehmerinnen ihre Themen, die sie filmisch behandeln wollten. Daran anschließend drehte jeder Teilnehmer innerhalb von 5 Wochen einen Film. Die Ergebnisse wurden immer wieder in der Gruppe diskutiert. Die Workshop-Leiter hielten sich dabei im Hintergrund: sie waren bei den Dreharbeiten zum Beispiel nicht dabei. Die anschließenden 5 Wochen wurden damit verbracht, die Filme zu schneiden. Eine professionelle Cutterin konnte von den Kursteilnehmern zu Rate gezogen werden. Severin Blanchet stellt eine Auswahl der Arbeiten … mehr
Atelier Varan in Neukaledonien
LES DEUX PIROGUES DE SALOMON
Die zwei Pirogen Salomons
Marc-Arnaud Boussal
Frankreich 1992 | 28 Min. | Video
Frankreich 1992 | 28 Min. | Video
Ein alter Mann spricht davon, wie er vor langer Zeit Pirogen für den Fischfang, zum Vergnügen und für die Kriegsführung benutzte. Er beschließt, zwei Pirogen zu bauen, so wie er … mehr
Die Kanaken in den Bergen: hierher wurden sie vertrieben, als die Weißen kamen, ihnen ihr Land wegzunehmen. Die von den Alten bedauerte Veränderung der Einstellungen der Jungen wird als Ergebnis eines westlichen Erziehungsmodells beschrieben. Das Wissen der Alten und Toten verliert sich mehr und mehr: die Häuser zum Beispiel, nach den Plänen der Weißen errichtet, halten den Wirbelstürmen nicht stand.
Ein alter Mann stellt kanakisches Geld her - eine Art kleiner Stäbe aus ausgewählten Materialen, die zusammengebunden werden. Eine langwierige Arbeit, die er den Jungen zu vermitteln versucht.
Jeder Clan besitzt seine traditionellen Tänze mit Kostümen und rituellen Getränken. Eine bestimmte Anzahl von Jungen interessiert sich mehr für die ‘von den Weißen ‘gebrachte Musik, eine anderer Teil wird … mehr