Freiburger Filmforum 1985 - 2023

Seit seiner GRÜNDUNG 1985 hat das Festival gleichermaßen aktuelle und historische, gesellschaftspolitische und kulturelle Themen aufgegriffen. Die Frage der Verantwortung des globalen Nordens im Hinblick auf (post)-koloniale Zusammenhänge, die Restitution kultureller Güter sowie die zunehmende Urbanisierung und ihre Folgen waren zentrale Aspekte der letzten Jahre. Weltweite gesellschaftliche Asymmetrien bleiben zwangsläufig wiederkehrende Themen.

Mit den #JUNCTIONS und der Digitalisierung des Festivals 2021 erschloss sich das Freiburger Filmforum ein neues Format im Hauptprogramm der Filmwoche und vergrößerte so den Kreis des Publikums über den analogen Raum hinweg nach Nairobi und Karachi. Grundgedanke der #JUNCTIONS ist die zeitgleiche Vorführung von Filmen an verschiedenen Orten und die anschließende Zusammenschaltung des Publikums zum gemeinsamen transkulturellen Austausch. Kuratiert wird mit den jeweiligen Gruppen vor Ort. Was 2021 aufgrund der Pandemie in dieser Form nicht umgesetzt werden konnte, wird zum Highlight des Festivals 2023. Die #JUNCTION_Orte werden außer Freiburg, ein zweites Mal Nairobi, Kenia und erstmals Ahmedabad in Indien sein.

Das Filmforum hat sich die Aufgabe gestellt ein differenziertes Bild der Lebenswirklichkeit von Menschen in verschiedenen Kontexten zu beleuchten. Mit Hilfe der Digitalisierung gewinnt das Festival an Diversität und Vielfalt in der Auswahl der Programme und ermöglicht die transnationale Vernetzung neuer Publikumskreise. Bereits 2015 wurde mit der STUDENTS PLATFORM ein eigenes Format für ein junges, engagiertes Kino geschaffen. Studierende verschiedenster Universitäten nutzen das Festival als Möglichkeit zur Exkursion und filmfachlichem Austausch.

In bisher neunzehn Ausgaben des Filmforums wurden ca. 800 Filme aus 90 verschiedenen Ländern aller Kontinente gezeigt und mit dem Publikum diskutiert.

Eine Veranstaltung des Kommunalen Kinos Freiburg.