Die ‘Ateliers Varan’ - deren Arbeiten bereits bei den letzten Filmforen vorgestellt wurden - veranstaltete zwischen Januar und April 1992 zum ersten Mal einen Workshop in Neu-Kaledonien. Die Ausbildung, während der die Grundlagen für eine eigenständige Dokumentarfilm-Produktion zusammen mit Partnern in den Ländern selbst gelegt werden sollen, fand in Zusammenarbeit mit der ‘Agence de Developpement de la Culture Kanak’ statt. Severin Blanchet (Varan, Paris) und Martin Maden (vom ‘Skul Bilong Wo-kim Piksa’, Papua-Neuguinea) leiteten den Workshop.
Insgesamt 12 Filme wurden in der Zeit des Workshops fertiggestellt. 13 junge Frauen und Männer aus verschiedenen Landesteilen wurden für den Kurs ausgewählt. Nach 4 Wochen Grundausbildung (Kamera, Ton, Schnitt) bestimmten die Teilnehmerinnen ihre Themen, die sie filmisch behandeln wollten. Daran anschließend drehte jeder Teilnehmer innerhalb von 5 Wochen einen Film. Die Ergebnisse wurden immer wieder in der Gruppe diskutiert. Die Workshop-Leiter hielten sich dabei im Hintergrund: sie waren bei den Dreharbeiten zum Beispiel nicht dabei.
Die anschließenden 5 Wochen wurden damit verbracht, die Filme zu schneiden. Eine professionelle Cutterin konnte von den Kursteilnehmern zu Rate gezogen werden. Severin Blanchet stellt eine Auswahl der Arbeiten vor.