MAN OF ARAN

Robert Flaherty
Großbritannien 1932-34 | 76 Min. | 35 mm, OmU

Der Film schildert das Leben auf den Aran-Inseln vor der Westküste Irlands – wie es einmal war: das Fahren mit dem ‘curragh’ (aus einem aus Häuten gefertigten Rundboot), der ewige Kampf gegen den Wind, der spärliche Ackerbau auf unfruchtbarem, steinübersätem Land. MAN OF ARAN ist Flahertys europäische Variante zu Nanook. Er bleibt seiner Absicht treu, die Überlebensqualitäten des Menschen, ihre Würde und Humanität, die sie unter den ungünstigsten Bedingungen bewahren, zu rühmen. Dazu entwickelt er auch dieses Mal einen idealtypischen Kontext, der weniger der einer außerfilmischen Lebensweise als der einer filmischen Repräsentationsform entspricht. (Aus: ‘Die Fremden sehen’, München 1984.) 

Robert J. Flahertys Filme u.a.: Nanook of the North (1919/20); Moana of the South Seas (1923/24); Story of a potter (1925); The 24 Dollar Island (1925); Tabu (1929 zus. mit Murnau); Industrial Britain (1931/32); MAN OF ARAN (1934); Louisiana Story (1948).