In der Schweiz macht ein Filmemacher, der schon als Kind von Kohlemeilern in seiner Nachbarschaft beeindruckt war, einen Film über dieses Handwerk. Im Kongo entdeckt ein französischer Dokumentarfilmer einen Köhler, der ganz allein diesen Kraftakt unternimmt, um damit die Familie zu ernähren. Beide Filme werden im gleichen Jahr fertig. Diese Koinzidenz hat uns fasziniert – ein idealer Ausgangspunkt zu einem Thema, das viele grundsätzliche Gedanken auslöst. Holzkohle war jahrhundertelang eine Energiequelle. Auch heute gibt es noch industriell gefertigte Holzkohle, deren Qualität schlechter und ökologisch umstritten ist. Die Nachhaltigkeit dieses Handwerks ist ein fraglicher Punkt. Wenn in Afrika die allerletzten Bäume gefällt werden, um Holzkohle zu brennen, nutzt das langfristig niemandem. Und zweifellos setzt die Köhlerei auch Schadstoffe frei. Andererseits ist sie eine – in begrenztem Umfang - effiziente, nachwachsende Energiequelle. Unterdessen wächst in Europa die Lust am Grillen und neue, eher luxuriöse Anwendungsgebiete tauchen auf wie z.B. japanische Teezeremonien. Die Köhler in der Schweiz erleben eine Nachfrage, der sie kaum begegnen können. Vor allem weil sich nur noch wenige Menschen auf diese schweißtreibende Arbeit einlassen mögen. Aber Robert Müller, der … mehr
Köhlerei
Köhlernächte
Robert Müller
Schweiz 2017 | 93 Min. | OmeU
Schweiz 2017 | 93 Min. | OmeU
Fr, 31.05.2019 22:00

Makala
Emmanuel Gras
Frankreich 2017 | 96 Min. | OmeU
Frankreich 2017 | 96 Min. | OmeU
Fr, 31.05.2019 19:30
