Ethnologie und Kino

Camera d’Afrique - 20 ans du cinéma africain

Ferid Boughedir
Frankreich, Tunesien 1983 | 95 Min. | engl. F.

CAMERA D’AFRIQUE erzählt die Geschichte einer Handvoll Leute, zerstreut über den riesigen afrikanischen Kontinent, die seit 20 Jahren den selben Traum träumen: dem afrikanischen Kino zu dienen. Seit der Unabhängigkeit ihrer Länder stellen sich die afrikanischen Filmemacherinnen der Kamera. Mit finanziellen Schwierigkeiten, ohne technische Infrastruktur, nur ausgerüstet mit dem Wissen, daß das Kino die Welt verändern kann, kämpfen sie gegen starke westliche Filmindustrien an, die die Kinosäle Afrikas mit ihren Filmen bestücken. Das Ziel dieser filmemachenden Frauen und Männer besteht in der Entkolonialisierung der afrikanischen Leinwände, d.h. endlich afrikanische Filme mit afrikanischen Themen zu produzieren. Es kommen Sembène Ousmane, Med Honda, Safi Fayé, Oumara Ganda, Ola Balogun, Souleymane Cissé und Gaston Kaboré zu Wort. Das Ergebnis ist eines der erstaunlichsten Kinos der Welt - das afrikanische Kino.

Der Film zeichnet die Geschichte dieses Kinos nach, und besteht zu Teilen aus Auszügen der bekanntesten Filme Afrikas. (Festival Katalog 1987)

Jom

Die Würde des Menschen

Ababacar Samb-Makharam
BRD, Senegal 1981 | 80 Min. | OmU
Jom ist ein Begriff aus der Sprache der Woloff, wofür es keine korrekte Übersetzung gibt. Der Jom, das ist die Würde, der Respekt. Es ist die Grundlage aller Tugenden. Der … mehr

Sur les traces de renard pale, recherches au pays Dogon 1931-1983

Auf den Spuren des 'Bleichen Fuchses', Nachforschungen im Lande der Dogon, 1931 - 1983

Luc de Heusch
Belgien 1983 | 48 Min. | frz. OF
Der Film erzählt das intellektuelle Abenteuer des Lebens von Marcel Griaule, dem eigentlichen Begründer ethnographischer Feldforschung in Frankreich, der seine wissenschaftliche Tätigkeit den Dogon zuwandte, seit er sie 1931 zum … mehr