THE TENTH DANCER

Unter dem Regime Pol Pots wurden 90% der KünstlerInnen Kambodschas ermordet, darunter fast alle klassischen Tänzerinnen des königlichen Hofballets. Nur jede zehnte überlebte. 

Der Film erzählt die Geschichte der ”Zehnten Tänzerin”. Nachdem Pol Pot entmachtet wurde, kehrte Em Theay nach Pnom Penh zurück, um als Lehrerin die Nationale Tanzcompagnie wieder aufzubauen. Sie trifft auf Sok Chea, eine ihrer früheren Schülerinnen, die sie zu einer der Haupttänzerinnen aufbildet. Der Film thematisiert auch die Beziehung zwischen Lehrerin und Schülerin. Beide leiden immer noch an der Erinnerung an die ‘killing fields’ des Pol Pot Regimes. Der Film ist ein Gewebe aus Vergangenheit und Gegenwart, Erinnerung und Traum, und enthüllt eine Geschichte über das Überleben und die Bewahrung menschlicher Würde.

Die Regisseurin begleitet Em Theay bei den Vorbereitungen der Tänzerinnen für die kambodschanischen Neujahrsfeiern, die Zeit, den Göttern und Ahnen zu danken.

Sally Ingleton arbeitet seit 1984 als unabhängige Filmemacherin und Produzentin ihrer Filme. Sie realisierte Dokumentarfilme für das australische Fernsehen und IMPARJA TV (Aboriginal TV) u.a. über chinesische ‘boat people’ (THE ISABELLAS), umherziehende show boxing-Familien (SHOWMEN) und philippinische und thailändische Minderheiten in Australien (FOR BETTER FOR WORSE, BUDDHA WISH ME LUCK, MAYDAY).