TRANCE-ATLANTIK - Eine Reise von Brasilien nach Afrika
Regie & Buch: Herbert Brödl; Kamera: Jaoquim Pinto; Schnitt: Margot Neubert-Maric; Ton: Maureen Herzfeld; Darsteller: Geraida do Carmo Silva, Tania de Souza, Roseli de Oliveira,
Deutschland 1990, 97 min.
Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert wurden Millionen Schwarze von Afrika nach Brasilien in die Sklaverei verkauft. Ihre Gottheiten, die Orixäs, nahmen sie mit. Die Oxrixäs lenken die vier Elemente (Wasser, Erde, Luft und Feuer), von ihnen ist das Leben abhängig, in den Menschen und in der Natur; und nur in Trance
machen sie sich in den Menschen bemerkbar.
Jeder hat seinen Orixä und wer ihn kennen will, kann ihn suchen und die tiefere Bedeutung seines Lebens wird ihm gewahr. Es heißt: Dein Orixä bist Du selbst und wenn Du ihn entdeckst, entdeckst Du Dich. Darum geht es. Den Menschen mit den Naturkräften in Einklang zu bringen, denn vom Rest der Schöpfung ist er nicht zu trennen.
Die schwarzen Brasilianerinnen Geraida, Tania und Roselie reisen von Brasilien nach Afrika. Von ihrer Reise in die Heimat ihrer Vorfahren und zu den gemeinsamen afrikanischen Göttern erzählt der Film. (Herben Brödl)