Hexe steht als universales Synonym für Haß, Angst und Mißtrauen den Frauen gegenüber. Hexenjagd ist keine bloße Redensart, sondern bedeutet für viele Frauen der marginalisierten Stammes-gesellschaften Indiens eine alltägliche Bedrohung. Der Film stellt ein Beispiel vom Kampf gegen Hexenjäger innerhalb eines Stammes dar, ohne die Frauen als passive Opfer zu porträtieren.
Die Dokumentation schildert die Zusammenhänge zwischen der einseitigen, nationalen Entwicklungspolitik Indiens, der Umweltzerstörung, der sich verschlechternden Situation der Armen am Rand der Gesellschaft und dem Brauch der Hexenjagd. Gezeigt wird, wie der Zorn gegen die Armut sich gegen die schwächeren Mitglieder der eigenen Gemeinde entlädt, gegen die Frauen, und insbesondere die Witwen.
Einige diesen Frauen haben sich für den Kampf entschieden. Auf eigene Faust kämpfen sie gegen Ignoranz und Aberglauben, trotz der Gleichgültigkeit der Regierung und der Apathie ihrer Mitbürger.
Die Filmemacherin erzählt die Geschichten dreier Frauen, die zu den Gemeinden Matho, Ho und Santhal gehören, und die wissen, daß ihr Kampf ungleich ist.