Sur les traces de renard pale, recherches au pays Dogon 1931-1983
Auf den Spuren des 'Bleichen Fuchses', Nachforschungen im Lande der Dogon, 1931 - 1983
Belgien 1983 | 48 Min. | frz. OF
Der Film erzählt das intellektuelle Abenteuer des Lebens von Marcel Griaule, dem eigentlichen Begründer ethnographischer Feldforschung in Frankreich, der seine wissenschaftliche Tätigkeit den Dogon zuwandte, seit er sie 1931 zum ersten Mal kennenlernte. Als Griaule 1956 in Paris starb, erwiesen ihm die Dogon eine aussergewöhnliche Ehre: Sie hielten für ihn in Sanga traditionelle Begräbnisfeierlichkeiten ab und bestatteten eine Puppe. Nach dieser Beschwörung der Vergangenheit wendet sich der Film den fortlaufenden wissenschaftlichen Forschungen im Dogon-Gebiet zu. Seit 1937 war Germaine Dieterlen die engste Mitarbeiterin Griaules. Jean Rouch filmte bei den Dogon seit 1951. Wir finden sie beide im Januar 1983 in Sanga, wo sie einen neuen Film beginnen über den Anfang der Welt. Auf den Bandiagara-Klippen entfaltet sich ausserhalb der Zeit, markiert durch die unangepassten Taten des “Bleichen Fuchses”, des tricksterähnlichen Helden der Dogon-Mythologie. Mythische Zeit ist hier Präsens. (Festival Katalog 1987)