The Hunters
Namibia, USA | 57 Min. | OmeU
Dieser frühe Klassiker des ethnologischen Films zeigt die fünftägige Jagd vierer Männer auf eine Giraffe. Er wurde von 1952 bis 1953 gedreht; auf der dritten „Smithsonian-Harvard Peabody Expedition“ der Familie Marshall nach Afrika, die sie zu den Ju/’hoansi führte, welche sich noch vom Jagen und Sammeln ernährten. Die Jagd im Film ist eine Montage aus vielen gefilmten Jagden, die zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten stattfanden, doch entspricht der Ablauf weitgehend den realen Verhältnissen. Der Film ist ein Loblied auf die Jagd, ungeachtet der Tatsache, dass 80% der Nahrung der !Kung pflanzlichen Ursprungs war und durch die Sammeltätigkeit der Frauen und Männer beschafft wurde. Erlegte Tiere lieferten allerdings nicht nur notwendige Proteine, sondern auch Kleidung, Sehnen, Säcke und Handelsprodukte. Der Film korrigiert jedoch nicht die weitverbreitete, aber falsche Auffassung eines durch die Jagd begründeten Lebensraums. Das Vorhandensein von dauerhaften Wasserstellen und pflanzlichen Nahrungsquellen bilden die eigentlichen Kriterien für ein Ju/wasi-Territorium.