»Marigo träumt von seinem Instrument, der ‘Congoma’, die die boshafte Vermieterin aufgrund ausgebliebener Mietzahlungen konfisziert hat. Um es zurückzubekommen, kauft sich Marigo ein Los der Staatslotterie. Ein kostbares Dokument, das er sorgfältig an seine Türe klebt, damit es niemand entdeckt. Und wie es das Schicksal will, gewinnt seine Nummer. Zu seinem Ärger jedoch hat Marigo das Los allzu gründlich an der Tür festgeklebt, und er muß sie letztendlich aus den Angeln reißen und sie auf dem Kopf zum Schalter der Staatslotterie tragen. Allerdings stellt sich am Schalter ein letztes Hindernis heraus: Zwar hat er das Große Los gezogen, doch die für die Auszahlung unerläßliche Kontrollnummer befindet sich auf der Rückseite des angeklebten Scheins. Das Los muß also um jeden Preis herunter, aber so, daß die Kontrollnummer keinen Schaden nimmt. Da hat Marigo eine geniale Idee. Am Ozean, auf einem Stein sitzend läßt er seine kostbare Tür von den Wellen liebkosen. Das Meer an der Westküste des Atlantiks kann abends schrecklich sein. Viel Glück, Marigo. Musiker und Märtyrer.«
(Djibril Diop Mambéty)