Fad, Jal
Senegal 1979 | 106 Min. | OmU
Fadial, eine Gemeinde von Ackerbauern, Viehzüchtern und Fischern, erlebte eine Blütezeit, in der jede Familie den vollständigen Ertrag ihrer Arbeit erhielt. Das blühende Fadial weckte neidvolles Begehren. Fadial war nicht in der Lage, sich des Drucks seitens des feudalen Königreiches von Sina zu erwehren. So wurde Fadial erobert und seine Ackerbauern zu ungewohnten Frondiensten gezwungen.
Nach einer finsteren Periode der Unterdrückung wird Fadial wiedergeboren. An der Grenze zu Sina gelegen, wird es in der Folgezeit zu einer Zufluchtsstätte für all jene, die der Justiz des Königs, der Repression einer Gemeinschaft oder der eines Eigentümers entflohen waren.
Man erinnert sich der einstigen Blütezeit. Man wählte lieber Das Exil, um sich der Unterdrückung zu entziehen. Man erinnert sich des Glücks der Heimkehr und der Gastfreundschaft, die den Zufluchtsuchenden gewährt wurde.
Die Geschichte ist eigentlich die Erzählung von einem langen und hartnäckigen Widerstand, die die Gemeinde von Fadial leistete. FAD, JAL (Neuankömmling, arbeite) legt Zeugnis ab über ein Dorf, dessen Geschichte zwar nicht geschrieben wurde, die aber trotzdem passiert ist. In der mündlichen Tradition ist sie lebendig geblieben und bildet die Grundlage des überlieferten Rechts. (Festival Katalog 1987)