BITTER MELONS

John Marshall
USA 1971 | 30 Min. | 16 mm

Der Film porträtiert eine kleine Gruppe von /Gwi San. Zehn Menschen sind es, die in einem Lager zusammenleben: der blinde Musiker Ukxone, seine Frau und sein Sohn, zwei ältere Frauen, zwei Jungen, und ein anderer Mann, !Gai, mit Frau und Kind. Ukxone spielt seine Musik auf dem Jagdbogen: Lieder zum Lobpreis der Melonen, Lieder über die Antilopenjagd, über das Schreien und wie man sich im Busch verirren kann. BITTERE MELONEN ist sein Lieblingslied. Es handelt von einer Frau, die von ihren Bantu-Nachbarn den Anbau von Melonen lernte. Wilde Melonen schmecken bitter, sagen die Bauern. Ukxones Lieder zeugen von der Landschaft, in der die /Gwi leben, von den Tierarten, die es hier gibt, aber auch vom alltäglichen Leben: vom Sammeln, Jagen, dem Fang einer Schildkröte und dem gemeinsamen Essen. Eines Tages kommt !Gai, der abwesend war, mit mehreren Verwandten zurück. Gastgeber und Gäste freuen sich über das Ereignis. Die Jungen spielen Tierspiele zusammen und machen ihre eigene Musik auf dem Bogen. Männer und Jungen tanzen den ‘Hochzeitstanz des Straußes’. Der lose Zusammenhalt der /Gwi-Gruppen wird deutlich, wenn !Gai mit seiner Verwandtschaft wieder abzieht. Sie verschwinden im hohen Gras des Veld zum Klang von Ukxones ‘Bitteren Melonen’.