A RITE OF PASSAGE

John Marshall
USA 1972 | 14 Min. | 16 mm

Wenn ein !Kung-Junge seine erste Antilope erlegt, findet eine kleine, ‘Kennzeichnung’, genannte Zeremonie statt. Abgesehen vom unmittelbaren Nutzen der erfolgreichen Jagd (Fleisch, Häute, Sehnen) verpflichtet diese erste erfolgreiche Tötung den künftigen Schwiegervater des Jungen: er erhält Fleisch zur Verteilung. Im Film ist es ein dreizehnjähriger Junge, /Ti!kay, der sein erstes ‘Wildebeest’ (Weißschwanzgnu) mit Pfeil und Bogen erlegt. /Tükays Vater, Kan//a, und /Qui helfen dem jungen Jäger beim Fährtenlesen, Abhäuten und Zerlegen der Beute. Sobald das Fleisch ins Dorf zurückgebracht worden ist, findet die Sakrifizierungszeremonie statt. Sie symbolisiert die Bedeutung der Jagd und /Ti!kays Übergang zum Mannsein (im Sinne einer sozialen Kategorie). Den Eltern des Mädchens, mit dem er schon lange verlobt ist, gilt er nunmehr als akzeptabler Schwiegersohn.