“ ‘Bliss’ könnte man mit ‘Glückseligkeit’ übersetzen, aber eigentlich kann dieses Wort nicht übersetzt werden. ‘Bliss’ ist ein Zustand der Unschuld, der Freude, in gewissem Sinn einer jenseitigen Freude und gleichzeitig ein Zustand der Gefahr. Manchmal verwendet man diesen Begriff auch bei Menschen die zu viel Drogen genommen haben. ‘Bliss’ ist aber nicht einfach nur Freude, oder Extase, es ist kein reiner Zustand, sondern gerade das Gegenteil davon. ‘Forest’ ist ein schöner, aber auch gefährlicher Ort. Der Wald ist dunkel, wo du dich fürchtest, wo du dich verlaufen’ kannst.
Viele Menschen, die Benares gut kennen, mögen meinen Film. Aber die Indologen, jene wirklich gut gebildeten Menschen, die eine genaue Vorstellung davon haben, was Benares ist, für die habe ich mit dem Film etwas unverzeihliches gemacht.” (Robert Gardner)
‘Forest of Bliss’ ist sicher Gardners radikalster Film. Eingerahmt in den Ablauf eines Tages, von Sonnenaufgang bis Sonnenaufgang, montiert der Autor ein Stimmungsbild, ein Gemälde, ein filmisches Nachdenken über Leben und Tod. (Festival Katalog 1989)