I AM WOUNDED

Die zwei jungen Brüder Aram und Mihemed leben in der autonomen Region Kurdistan im Nordirak. Ihr Vater hat während des Irakkriegs bei einem Terroranschlag ein Bein verloren.  Um den Lebensunterhalt der Familie zu bestreiten sammeln die beiden Heranwachsenden Altpapier und verkaufen es an eine Ryciclingfirma. Die Kamera begleitet die beiden auf ihren Streifzügen durch die belebten Straßen der jetzt blühenden Stadt Hewlêr (Arbil) in Kurdistan, Iraq. Alltägliche Szenen aus dem Alltag der beiden Jungen und ihrem alltäglichen Kampf, um über die Runden zu kommen mischen sich mit Einblicken in die “Männerwelt”, in der diese heranwachsen. 

Nah an seinen Protagonisten zeigt Orkan Bayram, wie die beiden Brüder, noch halb in den Kinderschuhen steckend und eigentlich nach Sorge suchend, in einer verwundeten Gesellschaft zu Männern werden müssen. 

Dieser Film wird gleichzeitig im Conflictorium als Teil unserer #Junction_Ahmedabad gezeigt, gefolgt von einer gemeinsamen Diskussion.

Moving is a blessing

Nachdem meine Eltern Gulzar und Shwan 20 Jahren in Holland gelebt haben, zieht es sie heute zurück nach Kurdistan. In den 90ern entkamen sie dort dem Irakischen Regime und möchten nun, da das irakische Kurdistan als sicher gilt, zurück in ihre Heimat. Heute prägt die anhaltende Bedrohung durch den sogenannten Islamischen Staat das soziale und politische Klima der Region. In HARAKA BARAKA folge ich meinen Eltern bei der Rückkehr in ihr Heimatland und stelle immer wieder Fragen nach Zugehörigkeit, Vergänglichkeit und der ständigen Orientierung nach neuen Horizonten” (Lana Askari)