Der Pferdedieb

Zusammen mit Frau und Kind lebt Norbu im gebirgigen Hochland Tibets als Hirte - und als gelegentlicher Pferdedieb. Wo er, der einer kleinen ethnischen Minderheit angehört, sich an Tempelschätzen vergreift, werden er und seine Familie verbannt. Im Exil verliert er den Sohn. Nach einer entmutigenden Tierseuche und von seinem letzten Pferdediebstahl zur Flucht gezwungen, opfert er sich für seine Frau und das inzwischen neugeborene Kind, die anderswo ein neues Leben beginnen sollen. Er selbst schlägt den Weg zum Ort der ‘Himmlischen Bestattungen’ ein, wo die als heilig geltenden Geier seinen Körper beseitigen werden, damit die Seele vollkommen frei ist und in den Himmel aufsteigen kann. “Es ist ein langsamer Film. Er entspricht dem Lebensrhythmus des Dorfes. Der Film, in quasi ethnographischer Manier, folgt dem dörflichen Leben.” (M. Knaebel) (Fesitval Katalog 1989)