The Kula

In diesem Film wird gezeigt, was von dem Kula, fünfzig Jahre nach Malinowski, übriggeblieben ist. Wenn die Bedeutung des Kula in heutiger Zeit auch abgenommen hat, so ist dieser zeremonielle Tausch doch nicht in Vergessenheit geraten und wird immer noch praktiziert.

Der Film beschreibt die Herstellung und Verzierung von Muschelschalen, den Armreifen und Halsketten, und den Legenden und Zeremonien, die damit verbunden sind. Die Bedeutung, die jeder Einzelne in das Kula legt ist in erster Linie mit seinem Geschick verbunden einen erfolgreichen Kula zustande zubringen, seinen Partner nicht zu verlieren und von ihm besonders wertvolle Stücke einzuhandeln. Wir sehen die Vorbereitungen auf eine Expedition, die damit verbundenen Rituale und die Ankunft der hochseetüchtigen Boote.

Der Film ist trotz einiger ethnographischer Ungenauigkeiten ein wichtiges Dokument über das Kula in der heutigen Zeit. (Festival Katalog 1989)

The Garden Island

Der Film beschreibt Teile des jährlichen Gartenzyklus und die damit verbundenen magischen Rituale auf den Trobriand-Inseln. Gartenarbeit, Fischen und Güteraustausch werden gezeigt. Der Höhepunkt des Films ist ein Erntefest (milamala) mit seinen zeremoniellen Tänzen.

Wie bereits THE KULA, so gibt auch dieser Film Malinowskis Ergebnisse nur ungenau wieder.
“Alle Ängste und aller Schrecken der Eingeborenen sind der schwarzen Magie, den fliegenden Hexen, boshaften und krankheitsbringenden Wesen vor allem aber den Zauberern und Hexen vorbehalten. Die Geister wandern unmittelbar nach dem Tode zur Insel Tuma, die im Nordwesten Boyowas liegt, und existieren hier für einen weitere Zeit unter der Erde, jedoch unsichtbar, wie andere sagen. Einmal im Jahr besuchen sie ihr Dorf und nehmen an dem großen, alljährlich wiederkehrenden Fest ‘milamala’ teil, bei dem ihnen geopfert wird. In diesen Tagen zeigen sie sich manchmal den Lebenden, die sich dadurch jedoch nicht beunruhigt fühlen, und im übrigen beeinflussen die Geister menschliche Wesen nicht sehr, weder zum Guten noch zum Bösen.” (Malinowski) (Festival Katalog 1989)