Shahanara, eine junge Muslimin, geboren und aufgewachsen in London, tauscht die Hotpants gegen den Sari, um ihren Ehemann vom Flughafen abzuholen. Sie hat ihn erst ein Mal gesehen - bei ihrer arrangierten Hochzeit in Bangladesch. Die widerspenstige junge Frau hat der Heirat als Geste der Versöhnung für ihren Vater zugestimmt, doch all ihr guter Wille reicht nicht aus, um den Ehealltag wirklich zu meistern. Auch Shahanaras jüngere Schwester Hushnara wird auf eine arrangierte Hochzeit vorbereitet, und sie scheint hinsichtlich dieser Tradition ebenfalls ihre Zweifel zu haben. Durch seine Sympathie für die ProtagonistInnen und den differenzierten Umgang mit dem Thema gelingt Simon Chambers ein Film, der - jenseits aller Klischees - einen sehr persönlichen, offenen und humorvollen Blick auf das Leben einer Minderheit, religiöse Traditionen und auf die Konflikte der Generationen und Kulturen innerhalb einer Familie gewährt.
Simon Chambers studierte Kunst bis 1983. Sein Interesse und Engagement galt immer 23 wieder sozialen Themen. EVERY GOOD MARRIAGE BEGINS WITH TEARS ist sein erster langer Dokumentarfilm. Kurzfilme: LETTERS HOME (2005), THE COMPANY WE KEEP (2004), WHEN THE PIE WAS OPENED (2003), FAR AND NEAR (2002).