TANOWE DES LAGUNES

TANOWE DES LAGUNES ist eine Entdeckungsreise in eine afrikanische Großstadt: Abidjan in der Elfenbeinküste. Der Film berichtet von den Ängsten der Einwohner, die tagaus tagein an der verdreckten Lagune leiden und an ihr sterben.

Julien, ein junger afrikanischer Manager, möchte die Politiker des Landes von seinem Plan überzeugen, die Ebrié-Lagunen reinigen zu lassen und das Wasser in den wasserarmen Norden zu leiten, aber sein Plan kann wegen der ökonomischen Krise nicht vollendet werden.

Julien erlebt danach eine doppelte Initiationsreise in die Maskenkultur des Nordens und in den mythischen Glauben an Tanowe, eine Wasser-Gottheit. Er begegnet Séwa, einer jungen Priesterin des Tanowe-Kultes. Ein Freund schlägt ihm vor, ein öffentliches Schreibbüro in dem Lagunenviertel zu eröffnen. Er schreibt Briefe für die Fischer, Marktfrauen, Bauern, Arbeitslosen und erlebt so die unmittelbaren Folgen der Kaffee- und Kakao-Krise, den Mangel an Medikamenten, die verdeckte Existenz von Aids und den beständigen Mangel an Geld. Seine Nächte verbringt er nun mit seinen neuen Freunden im Lagunen-Viertel. Eines Morgens, nach einem Malariaanfall, phantasiert er von großen Geiern, die -- ihn bedrohen. Er sucht Zuflucht in den Gewässern der Lagune. Aber Tanowe lehnt sein Opfer ab, und eine unsichtbare Kraft drückt ihn zurück an das Ufer. In ihm brennt jetzt ein seltsames Feuer, er weiß nun, er wird die Kraft finden, die Lagune zu retten - mit der Hilfe seiner Freunde und Tanowe.