Dieser von Rudolf Poech zu Beginn des Jahrhunderts in der Kalahari-Wüste gedrehte Film ist ein früher und bemerkenswerter Versuch, Ton und Bild zusammenzubringen. Er zeigt einen »Buschmann« namens Kubi, der direkt in einen Wachszylinderphonographen spricht. Er beschreibt das Verhalten von Elephanten an einem Wasserloch. Die Sprache ist Ts-aukhoe. Erst 1984 wurden Film und Ton so synchron wie möglich zur hier gezeigten Fassung zusammengefügt.
Neuguinea
Rudolf Pöch, einer der österreichischen Pioniere in der ethnologischen Feldforschung war einer der ersten, der mit Photographie, Ton- und Filmaufzeichnungen in der Feldforschung arbeitete. Von seinen Expeditionen in Neuguinea (1904-06) und nach Südwestafrika (1907-03) brachte er mehr als 2000 Photographien, einige hundert Tonaufzeichnungen und einige tausend Meter Film mit. Aus diesem Material stammt der Film über Neuguinea, dem ein nichtsynchroner Ton unterlegt wurde.
(Festival Katalog 1985)