TINPIS RUN

TINPIS RUN ist der erste lange Spielfilm, der von einem Filmemacher aus Papua-Neuguinea realisiert wurde. Gleichzeitig, ist TINPIS RUN das Ergebnis der ersten Koproduktion zwischen Papua-Neuguinea und Frankreich. In seiner ursprünglichen Bedeutung steht Tinpis’ für ein nationales Reisgericht in Papua-Neuguinea. In der Umgangssprache des Pidgin-Englisch bezeichnet es jedoch sowohl Sardinenbüchsen wie auch Sammeltaxis. 

Als Folge eines Autounfalls wird Papa, der Taxifahrer, durch die von der Versicherung ausbezahlte Summe endlich Eigentümer eines eigenen Taxis. Als Stammesoberhaupt vom Hochplateau gehörte er zur ersten Generation, die vor Jahren Kontakte mit der Außenwelt aufgenommen hatte. Nach seinem Unfall hilft ihm Naaki, ein junger Papua aus der Stadt. Als Dank dafür verspricht Papa ihm seine Tochter Joanna und schlägt ihm vor, ihn auf seinen Taxi-Fahrten als Assistent zu begleiten. Obwohl sich Joanna und Naaki dem Willen des Vaters widersetzen, verlieben sie sich ineinander.

Der Film thematisiert sowohl das Althergebrachte, orientiert an einer aussterbenden Tradition, wie auch das Neue, das sich an modernen Werten orientiert.

Der Regisseur Pengau Nengo behandelt hier nicht ohne satirisch-burleske Untertöne - sehr unterschiedliche soziale Aspekte des heutigen Papua-Neuguinea.