Jean Claude Diallo, der 16 Jahre im Exil zugebracht hat, kehrt zurück in sein Heimatland Guinea.
Doch die langersehnte Rückkehr ins Land des Elefanten entwickelt sich zu einem abenteuerlichen Unternehmen, das einen völlig unerwarteten Ausgang nimmt. Der Schreckensherrschaft des Präsidenten Sékou Touré, der einstmals als leuchtender Vorkämpfer afrikanischer Unabhängigkeit gefeiert wurde, hat das Militär ein unblutiges Ende bereitet: überall im Land herrscht Aufbruchstimmung.
“FRANKFURT-CONAKRY” ist ein verunsichernder Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die Lage der 3. Welt und wirft ein wenig günstiges Schlaglicht auf die Rolle der 1. Welt und ihrer Abgesandten in den sogenannten “Entwicklungsländern”. Nüchtern wird die Umbruchsituation in Guinea nach Jahren der Diktatur vorgestellt, den Hintergründen für die gescheiterte Unabhängigkeit nachgegangen und zugleich die spannende Geschichte eines Mannes erzählt, der viele Jahre im reichen Industrieland Bundesrepublik gelebt und gearbeitet hat und der nach seiner Rückkehr ins Land des Elefanten vom aufmerksamen Beobachter der Lage zum politischen Akteur in Regierungsverantwortung wird. (Festival Katalog 1987)