Bonteheuvel, ein trostloses Township nahe Kapstadt. In den 80er Jahren war die Siedlung berüchtigt für ihre militanten Auseinandersetzungen im Kampf gegen die Apartheid. Die Jugendlichen hatten sich im “Bonteheuvel Military Wing” organisiert, einem Guerilla-Ableger des ANC. Und heute? Wie leben die Kämpfer heute, nachdem sie ihr Ziel – ein freies Südafrika – erreicht haben? Gori ist Angehöriger der Armee, Marlon Mitglied einer Straßengang. Wie viele andere ANC-Kämpfer haben sie 71 große Probleme sich in ihrem neuen Alltag zurecht zu finden. “Wir waren im Krieg, aber wir hatten es besser als heute, wo dieses Land uns gehört. Wir haben zu viele Tote, zu viel Hass und zu viel Blut gesehen”, sagt Gori. Armut und Arbeitslosigkeit bestimmen die Situation der ehemaligen Kämpfer im Township. Diebstahl, Drogenhandel und Prostitution sind Teil ihres Alltags. Mit Friedensgesprächen sollen die Auseinandersetzungen der rivalisierenden Gruppen beigelegt werden. Doch während der Gespräche wird die Schwester von Marlon erschossen aufgefunden. Es wird vermutet, dass sie zwischen die Fronten der verfeindeten Banden geraten ist. Wie kann es da Frieden geben?
Ein schonungslos offener Film über das schwere Erbe der Apartheid.
François Verster gründete 1998 Undercurrent Film & Television in Kapstadt. Seitdem entstanden dort zahlreiche Dokumentarfilme für den regionalen, wie für den internationalen Markt. Filme u.a. WHEN THE WAR IS OVER (2002); A LION’S TAIL (2002); GUILTY (2001); THE GRANITE WAR (2000); THE BERGIES OF CAPE TOWN (1998).