CAMERA D’AFRIQUE erzählt die Geschichte einer Handvoll Leute, zerstreut über den riesigen afrikanischen Kontinent, die seit 20 Jahren den selben Traum träumen: dem afrikanischen Kino zu dienen. Seit der Unabhängigkeit ihrer Länder stellen sich die afrikanischen Filmemacherinnen der Kamera. Mit finanziellen Schwierigkeiten, ohne technische Infrastruktur, nur ausgerüstet mit dem Wissen, daß das Kino die Welt verändern kann, kämpfen sie gegen starke westliche Filmindustrien an, die die Kinosäle Afrikas mit ihren Filmen bestücken. Das Ziel dieser filmemachenden Frauen und Männer besteht in der Entkolonialisierung der afrikanischen Leinwände, d.h. endlich afrikanische Filme mit afrikanischen Themen zu produzieren. Es kommen Sembène Ousmane, Med Honda, Safi Fayé, Oumara Ganda, Ola Balogun, Souleymane Cissé und Gaston Kaboré zu Wort. Das Ergebnis ist eines der erstaunlichsten Kinos der Welt - das afrikanische Kino.
Der Film zeichnet die Geschichte dieses Kinos nach, und besteht zu Teilen aus Auszügen der bekanntesten Filme Afrikas. (Festival Katalog 1987)