Der Film zählt zu der bekannten Serie ‘Disappearing World’, die seit annähernd 20 Jahren von Granada Television produziert wird. Zeremonieller Güteraustausch hat überall in Neuguinea eine große Bedeutung. Komplizierte Machtstrukturen basieren auf diesem Geschenkaustausch, mit dem sich zahlreiche Ethnologen beschäftigt haben. Ongka ein charismatischer ‘big man’ der Kawelka, die nördlich des Mount Hagen (Neu Guinea) leben, organisiert solch einen zeremoniellen Geschenkaustausch, ‘Moka’ genannt. Ein solches Ereignis hätte überall im Hochland gefilmt werden können, doch der an dem Film beteiligte Ethnologe A. Strathern bestand darauf, daß das ‘Moka’ der Kawelka aufgenommen werden sollte, da er durch jahrelange Feldforschungen ihr Vertrauen besaß. Dem Film gelingt es, die Bedeutung der Schweine, des Tausches und des Prestiges im Leben der Hochlandbewohner zu veranschaulichen. Das große ‘Moka’ konnte jedoch nicht gefilmt werden, da den Filmemachern das Geld ausging. Ständig mußten sie Ongka für Auskünfte bezahlen, der diese Mittel beim ‘Moka’ einsetzte. Einige Szenen wurden nachgestellt, und überhaupt spielten dramatische Überlegungen eine größere Rolle als in anderen Filmen der ‘Disappearing World’-Serie. Am Ende war ein liebenswerter Film über Ongka herausgekommen, der sein großes ‘Moka’ vorbereitet und die Filmemacher dabei an den Rand des Ruins getrieben hatte… (Festival Katalog 1989)