Drei lange Tage und Nächte rollt ein gut besetzter Zug durch Tansania, von der Hauptstadt in die Provinz. In der dritten Klasse sitzen der charismatische Massai Isaya mit seinem Enkel William, der sein Geld zu Großvaters Unverständnis im urbanen Showbusiness verdient. In der Mittelklasse stoßen wir auf die unternehmerische Rukia, die als junges Mädchen zwangsverheiratet und später mit einem kleinen Sohn allein zurückgelassen wurde. Nun wagt sie als Betreiberin einer Bar einen Neustart. Vorne im Zug, wo die Erste-Klasse-Passagiere reisen, begegnen wir der enigmatischen Stimme des Priesters Peter, der eine Gangsterkarriere hinter sich hat und sich jetzt – ob gefragt oder nicht – den Sorgen seiner Mitreisenden annimmt.
Tansania im Transit. Während der Zug durch die staubige Landschaft fährt zeichnet der Film nicht nur ein Bild der Armut, der Vorurteile, den Anfeindungen gegenüber den Massai, sondern auch der gesellschaftlichen Veränderungen, des Aufbruchs und eines Blicks, der nach vorne schaut, wohin immer die Reise geht.
So, 02.06.2019 20:00