TEPÚ

Juan Francisco Urrusti
Mexiko 1994-95 | 27 Min. | 16 mm, OmeU

Wie sieht ein Huichol-Shamane die gigantische Metropole Mexiko Stadt, in der Millionen von Mestizen leben? Der Filmemacher konfrontiert auf einer gemeinsamen Reise durch die Stadt seine eigenen Ansichten mit denen Tepús. Während Tepú seine Weisheit in seinen Träumen findet, die er als göttliche Verlautbarungen empfindet, ist für Urrusti das Filmemachen eine Art zu träumen. 

»Die indigene Bevölkerung ist nach wie vor kaum präsent im mexikanischen Kino. Und das, obwohl der sechste Teil der mexikanischen Bevölkerung indianisch ist, obwohl sich das Bewußtsein des Landes durch den Aufstand von Chiapas Anfang 1994 veränderte. Die meisten Leute glauben, daß uns die Indios mit ihrer uralten Weisheit nichts lehren könnten. Mit diesem Film wollten wir ihnen zeigen, wie sehr sie sich irren. Wir wählten als Protagonisten deshalb wieder den alten Huichol-Schamanen Don Agustin Montoya de la Cruz, genannt Tepú, mit dem wir schon dreizehn Jahre früher gedreht hatten (MARAACAME).« J.F. Urrusti