DIYA

Der Film versucht auf eine neue Weise, das vielschichtige soziale Leben zu untersuchen, das die materiellen Gegenstände umgibt. DIYA folgt dem Lebensweg eines Gegenstandes, vermittelt durch die alltäglichen Erfahrungen jener Menschen, die ihn herstellen, verkaufen und benutzen. Eine ‘Diya’ ist eine kleine Öllampe aus Terrakotta, die in ganz Indien bei religiösen Zeremonien benutzt wird. Der Film beginnt bei einer Töpferfamilie, wie sie ‘Diyas’ – während der unruhigen Tagen vor Diwali, dem Lichterfest – herstellen. Die Lampen werden auf einer Töpferscheibe produziert, zum Verkaufen auf den Basar gebracht, um dann während der Puja-Zeremonien des Diwali benutzt zu werden. Später werden sie zerschlagen und der Erde zurückgegeben. Im Abspann kehrt der Film zur Töpferfamilie mit der unerwarteten Neuigkeit zurück, dass ihre Kinder weiterhin die Schule besuchen werden, wodurch ein über sieben Generationen währendes Familienleben als Töpfer endet.

LORANG’S WAY

LORANG’S WAY ist ein Portrait von Lorang, dem Patriarchen des größten Gehöftes der halbnomadischen Turkana im nordwestlichen Kenia. Zu jener Zeit, als der Film gedreht wurde, dachten die Turkana (einschließlich des Sohnes von Lorang), dass ihre Lebensweise auch in Zukunft unverändert bleiben würde. Lorang sah dies anders, denn er war zu den King’s African Rifles eingezogen worden und hatte dadurch die Welt kennen gelernt. Nach seiner Rückkehr war es sehr schwierig für ihn, mit den Männern seiner Altersgruppe hinsichtlich Wohlstand und gesellschaftlicher Stellung gleichzuziehen. Der Film liefert die Studie jenes Mannes, der die Verletzlichkeit seiner Gesellschaft erkannte und dessen traditionelle Rolle durch diese Erkenntnis geprägt wurde.