Neue Ansätze Ethnographischer Filme

Celso und Cora

Gary Kildea
Australien, Japan, Philippinen 1983 | 109 Min.

Der Film beschreibt das Leben eines jungen Paares, Celso und Cora, das mit seinen zwei Kindern in Manila lebt und seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf von Zigaretten vor einem Hotel verdient. Kildea folgt Celsos und Coras Leben über einen Zeitraum von drei Monaten. Er setzt ihre Geschichte aus Detailbeobachtungen zusammen, wobei es ihm ohne Kommentar gelingt, eine filmische Struktur aufzubauen, die der einer dramatischen Erzählung entspricht. Der Film verzichtet auf die übliche Art der Montage. Stattdessen nutzt er die Technik der langen Einstellungen. Wie im fiktionalen Film, kommt dem gesprochenen Wort eine große Bedeutung zu. Dabei verlässt sich der Film gleichermaßen auf Gespräche vor der und für die Kamera wie auf beobachtete Diskussionen zwischen den Hauptpersonen den Angehörigen und Menschen, mit denen sie täglich zu tun haben. (Festival Katalog 1985)

Naua Huni

Barbara Keifenheim, Patrick Deshayes
Frankreich 1984 | 68 Min.
Die Amazonasindianer Huni Kuin, die noch nie einen Film gesehen hatten, konfrontieren sich hier mit Filmbildern aus dem Ruhrgebiet der Heimat der Autorin. Diese wurde zu einem mächtigen Auslöser, uns … mehr

Rastafari Voices

Elliot Leib, Renee Romano
USA 1979 | 58 Min.
Eine Stunde lang wird hier das eigenartige Ambiente dieser über die Reggae-Musik wohl zur bekanntesten (falschverstandenen) Kultur der Welt abgetastet. Meist im Marihuana-Rausch benutzen die Menschen den Film dazu, ihre … mehr

Rastafari: Conversations concerning Woman

Elliot Leib, Renee Romano
USA 1984 | 60 Min.
Der auf Video produzierte Dokumentarfilm benutzt Interviews mit Rastafari-Frauen, unter anderem der Reggae-Sängerin Judy Mowatt, in denen die Situation der schwarzen Frauen in Jamaica analysiert wird. 50% der Filmeinnahmen gehen … mehr

Seit Kape dem Krokodil… Geschichte auf indianisch

Barbara Keifenheim, Patrick Deshayes
Frankreich 1984
Dieser Film wurde In dem Kashinawa-Dorf Balta an der peruanisch-brasilianischen Grenze gedreht. Die Kashinawa haben seit jeher Tauschkontakte mit den Weißen, ziehen es aber bewusst vor, sich in großer Distanz … mehr