Neue Ansätze Ethnographischer Filme

Celso und Cora

Gary Kildea
Australien, Japan, Philippinen 1983 | 109 Min.
Der Film beschreibt das Leben eines jungen Paares, Celso und Cora, das mit seinen zwei Kindern in Manila lebt und seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf von Zigaretten vor einem Hotel … mehr

Naua Huni

Barbara Keifenheim, Patrick Deshayes
Frankreich 1984 | 68 Min.
Die Amazonasindianer Huni Kuin, die noch nie einen Film gesehen hatten, konfrontieren sich hier mit Filmbildern aus dem Ruhrgebiet der Heimat der Autorin. Diese wurde zu einem mächtigen Auslöser, uns … mehr

Rastafari Voices

Elliot Leib, Renee Romano
USA 1979 | 58 Min.
Eine Stunde lang wird hier das eigenartige Ambiente dieser über die Reggae-Musik wohl zur bekanntesten (falschverstandenen) Kultur der Welt abgetastet. Meist im Marihuana-Rausch benutzen die Menschen den Film dazu, ihre … mehr

Rastafari: Conversations concerning Woman

Elliot Leib, Renee Romano
USA 1984 | 60 Min.
Der auf Video produzierte Dokumentarfilm benutzt Interviews mit Rastafari-Frauen, unter anderem der Reggae-Sängerin Judy Mowatt, in denen die Situation der schwarzen Frauen in Jamaica analysiert wird. 50% der Filmeinnahmen gehen … mehr

Seit Kape dem Krokodil… Geschichte auf indianisch

Barbara Keifenheim, Patrick Deshayes
Frankreich 1984

Dieser Film wurde In dem Kashinawa-Dorf Balta an der peruanisch-brasilianischen Grenze gedreht. Die Kashinawa haben seit jeher Tauschkontakte mit den Weißen, ziehen es aber bewusst vor, sich in großer Distanz zu halten, um ihre traditionellen Lebensbedingungen zu bewahren. Sie tauschen Felle, die für ihre Wirtschaft keine Rolle spielen, gegen Kleidung, Äxte und Macheten. Andere Objekte, die sie in Abhängigkeit bringen würden, lehnen sie ab.

Nach der definitiven Spaltung der Menschheit in Weiße und Indianer, so erklärt der Mythos von “Kape dem Krokodil”, sind die Weißen die Herren des Metalls geworden und die Indianer, denen das Metall zur Herstellung brauchbarer Werkzeuge fehlt, sind von seinem Glanz geblendet. Diese Faszination führt die Kashinawa dazu, in zyklischer Wiederholung ein friedliches Zusammenleben mit den Weißen zu versuchen. Aber jedes Mal scheitert der Versuch und endet damit, dass die Kashinawa die Weißen umbringen, um sich dann für einige Jahrzehnte in den tiefsten Urwald zurückzuziehen… bis ein neuer Versuch lockt… (Festival Katalog 1985)