DELHI-MUMBAI-DELHI

Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, tanzt Riya in den Bierkneipen von Bombay. Der Dokumentarfilm begleitet sie auf dem Weg von ihrem Wohnort Delhi nach Bombay, wo Hunderte von jungen Arbeiterinnen auf der Suche nach Arbeit und einer besseren Zukunft landen. Riyas Zukunft ist ungewiss, und auch in der Gegenwart ist sie mit mancherlei Problemen konfrontiert. Da ist die Polizei, die ihre Familie in Delhi schikaniert, da ist ihr Agent mit seiner ständigen Forderung nach mehr Trinkgeld, und auch die Arbeit selbst verlangt ihr viel ab. Jedoch gibt es auch die anderen Mädchen, mit denen sie viel Spaß hat; auch fehlt es nicht am Geld für schöne Kleidung und außerdem sind da noch die Männer… Verehrer, die ihr das Paradies auf Erden versprechen. Der Dokumentarfilm ist ein intimes Portrait des Alltags der Mädchen, ihrer Agenten und ihrer Umgebung. DELHI-BOMBAY-DELHI wurde vor dem Hintergrund umstrittener Maßnahmen der Regierung von Maharashtra gedreht, die ein Tanzverbot für Mädchen in Bierkneipen durchsetzen will. 

Saba Dewan, 1987 Abschluss in Film- und TV-Produktion am Mass Communication Centre, Jamia Millia Islamia, Neu Delhi, seitdem unabhängige Dokumentarfilmerin. Ihre Arbeit fokussiert auf Gender, Arbeit und Sexualität. DELHI-MUMBAI-DELHI wurde vom Jan Vrijman Funds unterstützt.