TARHALAMT - DIE SALZKARAWANE

Jedes Jahr - zwischen September und März - ziehen die Karawanen der Tuaregs und Buzu zu den Oasen Fachi und Bilma, die im Nordosten des Staates Niger inmitten der Ténéré-Wüste liegen.

Während ihres fünftägigen Aufenthaltes in Bilma tauschen die Karawaniers die mitgebrachte Hirse gegen die begehrten Güter Salz und Datteln, die sich nach ihrer Rückkehr auf Märken des Sahels gewinnbringend verkaufen oder eintauschen lassen. Die Oasenbewohner, die Kanuri, sind auf die lebensnotwendigen Hirselieferungen der Karawanen angewiesen. Der Handel der Oasenbewohner wird von den Frauen getätigt. Der Film begleitet eine Karawane der Buzu aus Gale bei Keita nach Bilma, die im Verlauf von 64 Tagen eine Distanz von über 2.000 Kilometer bewältigt. Menschen und Tiere gelangen dabei an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Der Arbeitsalltag eines Karawaniers beträgt meist 20 Stunden. Selbst während den Mahlzeiten zieht die Salzkarawane weiter, da keine Zeit verloren werden darf. Die mitgeführten Wasser- und Viehfuttervorräte sind aufgrund der Begebenheiten äusserst begrenzt. Jeder Tag ist genau berechnet, bestimmt doch die Genauigkeit der Organisation, wann eine Oase, ein Brunnen oder der Heimatort erreicht wird. Der Film dokumentiert in ruhigen Bildern die gesamte Organisation und Karawanentechnik der Buzu